Unser Gehör ist wichtig. Ohne Gehör sind wir im Alltag von der Kommunikation abgeschnitten. Erst wenn es schwächer wird oder es zum Hörverlust kommt, wissen wir, wie sehr wir es benötigen. Vielen Menschen ist nicht bekannt wie ihr Gehör funktioniert, da man dieses Wissen im Alltag nicht benötigt. Allerdings kann man einem Gehörschaden nur vorbeugen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Deshalb erklärt man Ihnen bei AUDILOGIK gerne, wie ein Ton vom menschlichen Gehör verarbeitet wird.
1. Äußeres Ohr
Zuerst ist da die Ohrmuschel. Sie ist so geformt, dass Schallwellen perfekt in unseren Gehörgang geleitet werden. Beide Ohrmuscheln sind wichtig, denn nur durch das Zusammenspiel unserer beiden Ohren sind wir in der Lage, Geräusche einer bestimmten Richtung zuzuordnen, sozusagen in „3D“ zu hören. Über die Ohrmuschel und den Gehörgang dringen die Töne dann bis zum Trommelfell vor. Dieses vibriert nun im Rhythmus der Schallwellen. Durch diese Bewegung wird der Ton mechanisch zum Mittelohr weitergeleitet.
2. Mittelohr
Hinter dem Trommelfell befinden sich die drei kleinsten Knochen des menschlichen Körpers: Hammer, Amboss und Steigbügel. Diese leiten auf mechanischem Weg die ankommenden Schallwellen des Trommelfells weiter. Gerade mal einen Quadratzentimeter Raum benötigen diese drei Knochen. Und doch schaffen sie es, den Ton, der über die Vibration des Trommelfells zu ihnen vorgedrungen ist, so zu verstärken,
dass er nun 20 Mal stärker klingt.
3. Innenohr
Hier befinden sich das Gleichgewichtsorgan und die Cochlea. Die Cochlea ist eine kleine Schnecke, nicht viel größer als eine Erbse. Der Steigbügel ist hier der letzte Knochen des Mittelohrs, der dient als Mittler zwischen Mittel- und Innenohr. Er trifft auf die Membran des „ovalen Fensters“. Dadurch wird Flüssigkeit in der Hörschnecke (Cochlea) in Schwingung versetzt. Diese Schwingungen werden nun von feinen Härchen im Inneren registriert und in elektrische Impulse umgesetzt.
4. Verbindung von Hörnerv und Gehirn
Über den Hörnerv dringen diese elektrischen Impulse nun weiter zu den hochspezialisierten Bereichen im Gehirn. Dort werden nun alle gehörten Dinge interpretiert. Hier also findet das eigentliche, wirkliche Verstehen statt. Hier erst wird den gehörten Dingen Sinn gegeben. Solange alles wie gewohnt funktioniert, macht man sich darüber keine Gedanken. Doch wenn sich das Hören einmal verändert hat, merkt man erst wie komplex dieser ganze Vorgang ist. Selbst wenn wir schlafen, arbeiten diese Gehirnbereiche ständig weiter.
Mit den Ohren hört man aber mit dem Gehirn versteht man!
Wenn es im Ohr pfeift, summt, klingelt oder rauscht und das Geräusch nicht von außen kommt, handelt es sich um einen Tinnitus. Die Ursachen können vielfältig, sein. Neben psychischen Ursachen wie Stress, können unter anderem eine zu hohe Lärmbelastung, Fehlstellungen der Wirbelsäule, eine Erkrankung des Gehörs oder einfach ein abnehmende Gehörleistung zu Tinnitus führen. Woher der Tinnitus aber genau kommt, muss immer im Einzelfall von ihrem HNO-Arzt festgestellt werden. Da eine Diagnose oft nicht einfach ist, sollten Sie auch hier nicht lange warten, etwas zu unternehmen. Aus diesem Grunde ist es auch schwer, ein Heilmittel für Tinnitus zu präsentieren. Was in jedem Fall hilft und das Ohr schützt, ist die Vermeidung von Lärm. Eine Investition in Gehörschutz zahlt sich also aus.
Zu spezielleren Detailfragen bitten wir Sie, die Spezialisten in einem AUDILOGIK Fachzentrum für Hörgeräte aufzusuchen. Hier erhalten Sie hochwertige und umfassende Beratung sowie viele Informationen rund um das Thema Gehör.